Glücklich sein

Ordnung & Glücklich sein

Was hat ein ordentliches, aufgeräumtes Zuhause eigentlich mit glücklich sein zu tun?

Vielleicht ist Dir das ein wenig zu weit her geholt, aber ich mag Dir gern erklären, warum ich finde, dass es sehr viele Gemeinsamkeiten gibt.

Was denkst Du was jemand der Unordnung und Chaos in seinen vier Wänden hat sagen wird, wenn Du ihn fragst, ob er glücklich ist? Wahrscheinlich wird Derjenige zumindest erstmal überlegen.

Da fängt es schon an. Denn wenn wir von Chaos umgeben sind, dann können wir zwar so leben, aber es fehlt immer die schöne Umgebung um uns herum, um tatsächlich glücklich zu sein.

Wenn wir Chaos um uns herum haben passiert folgendes:

1. Wir werden antriebslos

Durch die Antriebslosigkeit kommen wir nicht ins Tun. Wir drehen uns in gewisser Weise im Kreis. Wir wissen einfach nicht womit wir beginnen sollen, wir versuchen es an unterschiedlichen Stellen und kommen nicht wirklich voran. Uns verläßt der Mut und wir beginnen zu zweifeln, ob wir überhaupt zu irgendetwas im Stande sind.

Antriebslosigkeit macht sich besonders aufgrund folgender Eigenschaften bemerkbar, wir werden:

  • lethargisch
  • Menschen die unter Lethargie leiden sind häufig bis dauerhaft lustlos, demotiviert oder auch gleichgültig. Die Medizin spricht sogar von schlafsüchtig.

  • passiv
  • Folgendes versteht man unter passivem Verhalten:
    Man läßt etwas geschehen, greift selbst nicht ein, bleibt unbeteiligt, man integriert sich nicht und nimmt am Geschehen höchstens durch die Anwesenheit teil.

    Eine weitere Form des passiven Verhaltens ist das Passive-Aggressive Verhalten. Menschen die Passiv-Aggressiv reagieren haben oft Minderwertigkeitskomplexe und fühlen sich von anderen ausgeschlossen oder benachteiligt. Dadurch werden sie innerlich aggressiv und lassen irgendwann ihren Frust an sich oder schwächeren Personen aus.

  • schlapp
  • Das Gefühl sich schlapp zu fühlen äußert sich in Abgeschlagenheit, matt sein, schwerfällig so als würde jedes Körperteil Zentner wiegen und man einfach nicht hoch kommt. So entscheidet man sich einfach liegen zu bleiben und sich zu ergeben und es garnicht erst zu versuchen.

  • müde
  • Hinzu kommt dann auch noch die Müdigkeit. Es fällt einem Schwer die Augen offen zu halten und sich zu konzentrieren. Man schweift ab oder beschäftigt sich mit Dingen die nur kurzzeitig die eigene Konzentration benötigen. Ablenkungen sind da immer willkommen, reißen uns aber aus dem was wir tatsächlich machen wollten völlig raus.

  • vergesslich

Vergesslichkeit ist schon normal. Die wenigsten Menschen können sich den Vornamen einer Person die sie gerade kennengelernt haben auf Dauer merken. Viele Informationen werden gleich wieder vergessen, an sich fühlt es sich an wie Gleichgültigkeit. Man selbst ist natürlich unglücklich über diesen Zustand, wir wissen nur eifach nicht was wir verändern können, um uns so zu trainieren, dass wir wieder leichter aufnehmen und speichern können.

2. Wir haben öfter schlechte Laune

Es entsteht schlechte Laune. Dies kann sich aber noch ausweiten und je nach dem irgendwann auch zu Depressionen führen. Durch die schlechte Laune produzieren wir nämlich negative Gedanken und oft werden diese Gedanken durch schlechte Ergebnisse bestätigt. Diese schlechten Ergebnisse jedoch entstehen, weil wir nicht auf positive Ergebnisse ausgerichtet sind und deshalb auch oft nicht den Ehrgeiz, Mut und das Vertrauen haben, um positive Ergebnisse zu erzielen.

Ebenfalls fehlt uns das Vorstellungsvermögen, dass alles für uns möglich ist und wir selbst dafür verantwortlich sind glücklich zu sein und Erfolg zu haben. Es ist immer einfacher die “Schuld” an unserer Laune bei jemand anderem zu suchen und sie ihm in die Schuhe zu schieben, denn dann muss man selbst ja nicht handeln und kann sich in Selbstmitleid wägen.

Durch dieses Verhalten wird die Verantwortung an jemand anderen abgetreten und man selbst wird zum Leittragenden der nichts an seiner Situation ändern kann. Dies verhindert Fortschritt und Änderung der eigenen Gefühlslage. Natürlich hat auch dies einen Vorteil, der Vorteil liegt darin, dass man jammern kann und dass man gefühlt keine besseren Ergebnisse vorbringen muss, weil man ja durch jemand anderen in diese negative Lage gebracht wurde.

Wer so denkt und sein Denken nicht verändert, wird ein Leben lang von seinen Umständen durchs Leben getragen. Diese sind dann weder erfüllend noch hilfreich um erfolgreich zu sein und seine schlechte Laune in gute Laune zu wandeln.

3. Unser Selbstbewusstsein leidet

Darunter leidet dann das Selbstwertgefühl und wir fallen immer mehr in ein tiefes Loch aus Kummer und Selbstmitleid. Es ist schwer uns da raus zu holen, wenn wir nicht selbst den Entschluss fassen etwas zu ändern. Oft muss es erst richtig schlimm werden, bis das Maaß voll ist und wir entscheiden etwas dagegen zu unternehmen.

4. Der zwischenmenschliche Kontakt wird weniger

In dieser Zeit ist der zwischenmenschliche Kontakt oft schon auf ein Minimum reduziert. Wir schämen uns jemanden einzuladen und fühlen uns auch nicht gut um uns mit jemanden zu treffen. Wir wollen keine Gespräche führen, weil es uns runter zieht wenn jemand anderes positives zu berichten hat. Es fällt uns Menschen dann auch schwer jemanden um Hilfe zu bitten.

5. Rückzug und Isolation

Weil wir nicht um Hilfe bitten wollen und uns alles zu viel wird und wir Menschen beginnen Ängste zu entwickeln z.B. die Angst vor Ablehnung, ziehen wir uns zurück. Dies macht uns noch weniger glücklich, aber wir sehen einfach keinen Ausweg mehr. Der Kontakt zu anderen fällt uns genauso schwer wie alleine zu sein.

Es fühlt sich an wie in einem Strudel. Man kommt da einfach nicht mehr raus und weiß nicht was zu tun ist um diese Talfahrt zu beenden. Die Kraft, Motivation und Vision fehlt.

Sehr oft leidet auch die Beziehung unter so einer Situation, besonders wenn der Partner in Hinsicht Ordnung das genaue Gegenteil ist.

Die Lösung um glücklich zu sein

Um all diese Schwierigkeiten nicht aufkommen zu lassen, ist es notwendig so früh wie möglich etwas zu verändern. Dies ist oft nicht so einfach, weil betroffene Personen über diese Probleme nicht, oder nur ganz wenig reden.
Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass jeder ordentlich und somit auch glücklich werden kann. Wenn man Hilfe bekommt, bei der man sich respektiert und liebevoll behandelt fühlt, funktioniert es sogar schneller und einfacher. Alleine weiß man oft nicht wie und wo man beginnen soll.

Sobald jedoch Ordnung geschaffen wurde und man gelernt hat wie es funktioniert, entsteht Kraft und Mut voran zu gehen und Vorfreude auf den nächsten Schritt kommt auf.

Ins Handeln kommen

Für neue und andere Ergebnisse muss man ins Handeln kommen. Durch reines Wünschen wird sich nichts verändern. Du kannst also selbst bestimmen wann Du etwas veränderst, wie Du es tust und wie schnell es gehen wird. Der wichtigste Schritt ist anzuerkennen, dass man selbst für seine Ergebnisse verantwortlich ist. Klar gibt es Situationen, die bestimmte Ergebnisse bestimmen, aber wir selbst sind dafür zuständig wie wir darauf reagieren.

Du kannst somit direkt los legen und Dein Leben so verändern wie Du es gerne haben willst. Du kannst wählen Deine Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und anderen die Macht darüber abzuerkennen. Zum Beispiel die Vergangenheit und deine vergangenen Erfahrungen. Du hast in der Vergangenheit Erfahrungen gesammelt, aber nicht alle Erfahrungen dienen Dir in der Zukunft glücklich zu sein. Hier empfehle ich Dich mit der Vergangenheit zu versöhnen.

Versöhnen passiert durch Zustimmung die Erfahrung gemacht zu haben und durch Vergebung. Vergebung wird jedoch oft falsch gesehen. Viele Menschen vergeben nicht, weil sie denken, dass sie Demjenigen der ihnen unrecht getan hat die Schuld abnimmt und ihm etwas Gutes tut. Sie wollen, dass Derjenige für seine Taten büßt.

Vergebung dient dazu sich selbst von den negativen Erfahrungen der Vergangenheit zu lösen und frei zu sein für neue und schöne Erfahrungen.

Eva Möller

Leider wird übersehen, dass Vergebung dazu dient selbst frei zu sein. Durch Vorwürfe und Groll bindet man sich nämlich dauerhaft an die negativen Erfahrungen in der Vergangenheit und spielt diese immer wieder durch. So durchlebt man das Vergangene auch immer wieder in der Gegenwart, versetzt sich in dauerhaft anhaltenden Schmerz und hindert sich selbst daran glücklicher und zufriedener zu sein.

Ordnung & aufräumen machen glücklich

Durch Aufräumen und Ordnung erschaffen stellt man sich der Vergangenheit, seinen nicht funktionalen Eigenschaften und der negativen Erfahrungen. Der Reinigungsprozess wird im Innern und Außen gestartet und stärkt das Selbstbewusstsein, Selbstliebe und die Vision an eine neue glückliche Zukunft. Das wichtigste im Leben ist Leichtigkeit zu erschaffen, auch wenn Situationen alles andere als leicht sind. Du kannst jederzeit und überall beginnen Dein Leben selbst in die Hand zu nehmen und zu ändern. Jeder Moment kann ein Neuanfang sein, ein Startschuss in ein glückliches Leben.

Durch den Ausmist- und Aufräumprozess erschaffst Du Dir Schritt für Schritt einen Weg des persönlichen Glücks. Ein Jedes Teil das man gehen läßt weil man es weder liebt noch braucht, erschafft Erleichterung. Dieses Gefühl muss man selbst erlebt haben, um zu wissen was gemeint ist. Du wirst in diesem Prozess Dein Glück finden. Nachdem man seinen ganzen Haushalt organisiert, ausgemistet und aufgeräumt hat fühlt man sich wie neu geboren.

Author: Eva Möller

Struktur & Ordnung ist ihre Leidenschaft, weil beides zu mehr Lebensfreude, mehr Zeit und mehr Selbstbewusstsein führt. Vielen Menschen fällt Ordnung erschaffen und halten sehr schwer, was Eva Möller aufgrund ihrer Vergangenheit sehr gut verstehen kann. "Ordentlich zu sein kann jeder lernen" mit dieser Überzeugung unterstütz sie Menschen ihr Leben im Innern und Außen zu wandeln.

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