Ich möchte dir eine kurze Geschichte erzählen, wie ich etwas komplett Neues mühsam lernen musste.

Diese Geschichte hat mir etwas sehr Wichtiges beigebracht – und auch du wirst etwas sehr Entscheidendes daraus lernen.

Alles begann mit dem Buch Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags

Im Juni 2009 stellte ich fest, dass ich etwas ändern muss. Wir lebten im Chaos und es viel mir sehr schwer dauerhaft Ordnung zu halten. Ich begann die Inhalte des Buches umzusetzen, hatte jedoch lange Zeit Schwierigkeiten. Für mich war Ordnung machen eine große Last. Ich war sehr genervt, wenn ich nur das Chaos sah und wusste, dass ich dafür zuständig bin es in Ordnung zu bringen.

Mein Mann und ich hatten damals die Abmachung, dass er arbeiten geht und ich in erster Linie für Familie, Kinder & Haushalt zuständig bin. Was mich jedoch sehr belastete, war das Ordnung halten. Ich fühlte mich immer minderwertig, weil ich eine Tätigkeit tat, die meiner Meinung nach keine Anerkennung erhielt. Nicht von Anderen und ganz besonders nicht von mir.

Unsere Kinder waren noch klein und hinterließen überall ihre Spuren. Da war es klar, dass es nicht einfach war dauerhaft Ordnung zu halten und ganz besonders schwierig, wenn man selbst eher ein Chaot ist als ein ordnungsliebender Mensch der sich am Ordnung herstellen erfreut. Und das war tatsächlich das größere Problem. Ich hatte eine negative Bewertung über das Ordnung-Schaffen. Ich meine die Tätigkeit an sich biederte mich an.

Ich zwang mich regelrecht dazu Ordnung zu erschaffen, und du kannst dir sicher vorstellen, dass es nicht besonders erquickend war für mich, wenn ich mit einer negativen Stimmung, versuchte die Wohnung in einen ordentlichen Zustand zu bringen. Ich überlegte oft was ich jetzt lieber machen würde, ich war sauer auf die Kinder, weil diese ja auch Unordnung schufen. Sauer auf meinen Mann, von dem ich heimlich erwartete, dass er mich unterstütz.

So kam es nicht selten vor, dass ich ganz genervt durch das Haus lief und meine negative Gefühlslage allen offenbarte und sie mit in mein Tief hineinzog.

Ich hatte nicht wirklich einen Plan wie ich anfangen sollte, mir wurde ganz anders, als ich begann ein Zimmer zu säubern und in einen schönen Zustand zu bringen, denn irgendwie wollte es einfach nicht klappen es viel mir unheimlich schwer. Ich rannte wie ein aufgescheuchtes Huhn von einem Raum zum anderen und kümmerte mich währenddessen noch um die Kinder.

Irgendwie wollte es nicht klappen mit der Ordnung und mir, wir fanden einfach nicht zueinander. Es blieb dabei, dass ich das Thema einfach nur hasste. Ich liebte aufgeräumte Räume, aber den Weg dahin, den wollte ich am liebsten überspringen.

Besuch wollte ich lieber nicht empfangen, denn ich schämte mich dafür. Vor unserer Hochzeitsfeier trug ich den ganzen Kram im Flur zusammen und bedecke ihn mit einer Decke, weil ich einfach nicht wusste, wo ich die ganzen Sachen hintun sollte.

Vier Jahre zuvor, im Jahr 2005, habe ich keine Hebamme zur Nachsorge für unsere Tochter gehabt, weil unsere Wohnung zu unordentlich war. Dadurch wurde sehr spät entdeckt, dass ein Stück vom Mutterkuchen während der Geburt zurückgeblieben war und ich deshalb eine Ausschabung brauchte.

Chaos gehörte zu meinem Leben im Äußeren sowie im Inneren. Ich fühlte mich immer zerstreut. Machte alles auf den letzten Drücker, kam immer zu spät, suchte immer Ausreden, wusste aber, dass es an mir lag.

 Suchen wurde übrigens zu meiner täglichen Tätigkeit. Es fühlte sich an wie täglich Ostern, bloss dass mir die Suche nicht wirklich Freude bereitete.

Ich wusste einfach nicht wie ich aus diesem Kreislauf rauskommen konnte. Ich begann erneut Bücher zum Thema zu lesen und startete auszusortieren. 2012 begann ich Coaching Seminare zu besuchen um endlich dauerhaft positive Veränderungen in mein Leben zu holen. Hier ging es zum großen Teil auch um seine Bewertungen. Ich erkannte wie viele Situationen mir schwer vielen, weil ich eine negative Bewertung darüber, oder über mich hatte.

Eines Tages entschied ich mich bewusst, meine negative Bewertung über Ordnung machen zu wandeln. Ich glaube das war etwa 2015. Ich legte fest, dass ich ab sofort Spaß am Aufräumen haben werde und mich über jede Erfolge freuen werde. Ich kaufte mir einen Putz-Kittel, um mich auf das Aufräumen besser einlassen zu können. Zwar half der Kittel nicht, aber die bewusste Entscheidung das Aufräumen als etwas Schönes zu sehen das mir auch noch Spaß bereitete machte einen deutlichen Unterschied.

Mit Musik und einer geänderten Grundeinstellung bezüglich des Aufräumens und Ordnung halten begann mir das Aufräumen immer mehr Spaß zu bereiten. Ich erfreute mich an jeder ordentlichen Ecke. Je ordentlicher es im Haus wurde, umso einfacher viel es mir mehr Ordnung zu halten.

Ich begann auszumisten. Vom Keller bis ins Dach nahm ich mir Raum für Raum vor. Zu Beginn viel mir das Entsorgen schwer. Ich versuchte zwar Sachen die ich noch als gut erachtete, selbst aber nicht mehr nutzte weiter zu reichen, aber manchmal fand sich kein Abnehmer und ich wollte schnellstmöglich Ordnung schaffen. So lernte ich mich von Sachen zu trennen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Wichtig war für mich, dass ich mir fest vornahm nur noch Sachen zu kaufen, die ich wirklich brauchte. Alles was ich schön fand aber nicht traumhaft, was ich entweder nicht zu 100% brauchte, schon hatte oder nicht genau wusste wo ich es einsetzen sollte kaufte ich nicht mehr.

Diese Veränderungen stärkten mich von Tag zu Tag und ich entwickelte ein größeres Selbstbewusstsein, weil ich merkte wozu ich fähig war. Niemals zuvor hätte ich gedacht, dass ich dazu im Stande bin so ordentlich und strukturiert zu sein.

Ich begann das Aufräumen zu zelebrieren, freute mich über jeden Fortschritt, erreichte eine Grundordnung, die den Zeitaufwand zum Putzen halbierte. Durch Struktur und Ordnung erreichte ich eine Grundordnung zu Hause die mich tag täglich enorm erfreute.

Aufräumen wurde zu einer meiner liebsten Tätigkeiten und bis heute macht es mir unheimlich Spaß die Grundordnung noch weiter zu verbessern. Es gibt immernoch Optimierungsmöglichkeiten und ich bleibe dran, weil ich Struktur & Ordnung erschaffen einfach liebe. Wer hätte das vor einigen Jahren gedacht…

Die eine Sache, von der ich wirklich möchte, dass du sie aus dieser Geschichte mitnimmst, ist die folgende: Ich war eine große Chaotin und habe es geschafft stukturiert und ordentlich zu werden und du kannst das auch!

Und weißt du, was das für dein Leben bedeutet? Hast du bereits aufgegeben und dich damit abgefunden chaotisch zu sein?

Was ist also nun der nächste Schritt, den du selber gehen solltest? Starte jetzt dein Chaos zu beseitigen und Struktur und Ordnung in dein Leben zu holen

Author: Eva Möller

Struktur & Ordnung ist ihre Leidenschaft, weil beides zu mehr Lebensfreude, mehr Zeit und mehr Selbstbewusstsein führt. Vielen Menschen fällt Ordnung erschaffen und halten sehr schwer, was Eva Möller aufgrund ihrer Vergangenheit sehr gut verstehen kann. "Ordentlich zu sein kann jeder lernen" mit dieser Überzeugung unterstütz sie Menschen ihr Leben im Innern und Außen zu wandeln.