Viele vielbegabte Scanner Persönlichkeiten lieben Struktur und Ordnung, leider fällt es ihnen nicht so leicht diese zu erschaffen. Solltest Du Dich jetzt fragen was Scanner-Persönlichkeiten sind, möchte ich das ganz kurz erklären.
Der Begriff Scanner Persönlichkeit wurde durch Barbara Sher bekannt. Barabara Sher beschreibt in Ihren Büchern: ” Du musst dich nicht entscheiden wenn du tausend Träume hast” oder “Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste was ich will” was Scanner-Persönlichkeiten sind und wie sie mit ihren Eigenschaften als vielbegabte Scanner Typen umgehen können um glücklich zu sein. Folgende Eigenschaften treffen auf viele Scanner Typen zu:
- Entscheidungen zu treffen fällt ihnen schwer
- Sie wollen Ideen am liebsten gleichzeitig und sofort umsetzen
- Sie sind vielseitig interessiert
- Sie sind neugierig auf eine Vielzahl von Themen
- Sie sind vielseitig begabte Menschen
- Sie haben eine unbändige Neugier
Diese Eigenschaften sind sehr schöne Eigenschaften, aber können für eine Scanner-Persönlichkeit auch sehr belastend sein, weil sie sich am liebsten sofort und gleichzeitig beschäftigen wollen mit Themen die sie interessieren und sie dadurch oft nicht richtig ins Handeln kommen, weil sie eine Neugier auf eine Vielzahl von Themen haben. Sie sind so unbändig neugierig, dass sie sehr schnell abgelenkt sind und sich oft auch nicht verstehen, warum sie sich nicht auf eine Sache oder ein Projekt konzentrieren können.
Andere Mitmenschen können Scanner-Persönlichkeiten schon garnicht verstehen, weil sie ganz anders sind als sie selbst. Prozentual gesehen sind Menschen nämlich eher für ein Thema interessiert. Scanner-Typen sind somit eher eine Minderheit der Bevölkerung und tragen den Drang in sich, sich sofort mit allem und gleichzeitig zu beschäftigen was sie interessiert und Ideen sofort und gleichzeitig umsetzen wollen .
Ich habe lange gebraucht, um diese Eigenschaft zu verstehen, lieben zu lernen und so zu lenken, damit ich mit ihnen glücklich bin. Stück für Stück habe ich Struktur und Ordnung eingeführt, meine Gewohnheiten gewandelt und bin meine Schwierigkeiten angegangen. Aber warum war mir das eigentlich so wichtig? Es hat ja auch vorher irgendwie funktioniert.
Genau das ist der springende Punkt. Es hat IRGENDWIE funktioniert, war für mich aber nicht zufriedenstellend. Ich habe mir die Möglichkeit gegeben mich erkennen zu lassen, dass ich für mein Glück diese Eigenschaften lenken muss. Bevor ich erfuhr, dass ich eine Scanner Persönlichkeit bin, habe ich oft Sachen gesucht, war zerstreut, habe mehrere Projekte gleichzeitig begonnen, aber wenig wirklich zu Ende gebracht, oder nur Teilerfolge erzielt.
Was stimmt ist, dass wir Scanner Typen irgendwann die Lust verlieren an einem Thema und dann wie ein Bienchen zur nächsten Blume oder auf uns gemünzt zum nächsten Projekt fliegen und von vorne beginnen. Wir lieben den Erschaffungsprozess.
Leider ist das oft auch nicht wirklich beglückend für uns, denn wir sind nach etwas auf der Suche. Ich habe für mich herausgefunden, dass ich alles was ich tue mit der Intention mache Menschen zu helfen. Ich möchte Menschen etwas Gutes tun.
Das Problem ist jedoch, dass es dauert bis Menschen auf mein Angebot aufmerksam werden. Das heißt, es ist notwendig daran weiter zu arbeiten, auch wenn gerade kaum jemand Interesse hat. Hier entsteht das Problem. Oft fangen wir vielbegabten Chaoten an, an uns zu zweifeln, wir verlieren die Lust, weil wir ja noch so viele andere Ideen im Kopf haben die wir umsetzen können und springen zwischen den Projekten und Ideen die wir haben hin und her.
Struktur und Ordnung ist hier besonders hilfreich. Wir müssen uns bewusst sein, dass es auch für uns dauert Erfolge zu erzielen. Struktur gibt uns vor wie wir vorgehen müssen, um die nächsten Etappenziele zu erreichen. Diese Art zu denken ist für viele Scanner-Persönlichkeiten nicht natürlich, kann aber erlernt werden.
Wenn wir Ziele vor Augen haben, und uns selbst bewusst machen was das für weitere Konsequenzen und Erfolge mit sich zieht, wird es einfacher für uns. Wichtig ist, wir dürfen den Glauben an uns und unser Projekt nicht verlieren.
Ordnung erschaffen und halten hilft uns dabei den Überblick zu wahren. Wir können uns dann eher auf eine Sache konzentrieren, und haben nicht das Gefühl, dass es an jeder Ecke brennt. Außerdem löst Ordnung in uns auch ein Glücksgefühl aus, denn wir haben etwas erreicht was uns schwer fällt.
Wenn Scanner-Typen es schaffen Struktur & Ordnung in ihr Leben zu holen, wird es ihnen viel leichter fallen glücklich mit sich und der Welt zu sein. Das erschaffen von Struktur & Ordnung wird viel Platz schaffen für mehr Zeit, weitere Projekte, Ausgeglichenheit, freie Gedanken, Selbstanerkennung, Stolz, Übersicht und Dankbarkeit.
Auch wenn man denkt, dass man Übersicht über sein Chaos hat, ist es notwendig sich die Frage zu stellen, ob man glücklich damit ist. Sobald Du nämlich feststellst, dass es Dich eher belastet chaotisch zu sein, als dass Du glücklich bist mit dieser Eigenschaft, wäre eine Veränderung angebracht.
Aus meiner Erfahrung gesprochen bin ich überglücklich, dass ich es geschafft habe das Chaos gewandelt und Struktur & Ordnung in mein Leben integriert zu haben. Mir fällt vieles dadurch leichter und ich bin viel ausgeglichener. Ich suche die Dinge nicht mehr, weil ich weiß wo sie liegen. Ich besitze fast nur noch Sachen die ich liebe, weil sie mich Tag für Tag erfreuen, alles andere habe ich gehen lassen.
Meine Gedanken kreisen nicht mehr um Chaos und wie ich das nur schaffen soll, sondern es entsteht Zuversicht und noch mehr Liebe zu mir und meinem Leben.
Wie ist es bei Dir? Fällt es Dir leicht Ordnung zu halten? Bist Du vielleicht auch eine Scanner-Persönlichkeit mit vielen Ideen und vielen Projekten? Was fällt Dir besonders schwer? Ich würde mich freuen von Dir zu lesen, hinterlasse doch einfach einen Kommentar oder nimm mit mir Kontakt auf, falls Du lernen möchtest wie Du dein Leben Strukturieren und Organisieren kannst.
Genieße deinen Tag und bis in Kürze
Eva